Sazerac Straight Rye Whiskey
Hommage an die eigene Geschichte
Die Tradition des Rye Whiskey reicht in den Vereinigten Staaten von Amerika zurück bis in die Zeiten um 1800, als in New Orleans die Saloons, damals noch betitelt als Kaffee-Häuser, entlang der Straßen aufzutauchen begannen. Eines dieser Kaffee-Häuser war Sewell Taylors sogenanntes Merchants Exchange Coffee House in der Royal Street, dessen Spezialität eine Mischung aus französischem Branntwein und „Peychauds Bitters“, einem Kräuter-Elixier war. Taylor importierte damals den Branntwein aus Frankreich, der dort bei Limoges unter dem Namen „Sazerac-de-Forge et Fils“ produziert wurde, „Peychauds Bitters“ bekam man schräg gegenüber in der Apotheke des kreolischen Immigranten Antoine Amédée Peychaud. Um dem Signature Cocktail weiter Bekanntheit zu verschaffen, nannte man das Kaffee-Haus 1852 kurzerhand in Sazerac Coffee House um. Und als Mitte des 19. Jahrhunderts der Amerikanische Bürgerkrieg das Land in ein politisches wie gesellschaftliches Chaos stürzte, gefolgt von der Reblaus-Katastrophe im alten Europa mit versiegendem Branntwein-Nachschub, war der Weg frei für den aufstrebenden American Whiskey, der bald den französischen Branntwein in allen damals bekannten Cocktails zu ersetzen vermochte, so auch im Sazerac.
Und so steht der immer wieder ausgezeichnet (zuletzt 2018 mit der Silbermedaille auf der „Denver International Spirits Competition“) „Sazerac Straight Rye Whiskey“ (90 Proof bzw. 45 Vol% Alkoholgehalt) ganz in der Tradition dieser Zeiten und wird heute von „The Sazerac Company“ in deren Buffalo Trace Destillerie in Frankfort, Kentucky gebrannt.
Kräftig Kupfern in der Farbe, begegnet er der Nase süß, mit Ingwer und würzigem Piment, dazu Orangenschalen, kräftige Vanille, deutliche Roggen-Noten und etwas Pfeffer.
Am Gaumen dann zeigt er sich ölig und dicht, mit Sirup, aromatischen Bitterorangen und Zitrus, dazu etwas Süßholz und pfeffrige Töne, die diesen „Sazerac Straight Rye Whiskey“ in einen weichen, von Anis- und Nelken-Tönen durchzogenen Abgang begleiten.
Geruch: süß, Ingwer, Piment, Orangenschalen, kräftige Vanille, deutliche Roggen-Noten, etwas Pfefer
Geschmack: ölig, dicht, Sirup, aromatische Bitterorangen, Zitrus, Süßholz, pfeffrige Töne
Abgang: mittellang, weich, mit etwas Anis und Nelke