Sazerac

Die Sazerac Company ist noch immer unabhängig und gehört der Familie William Goldring. Gleichzeitig ist das Unternehmen eines der beiden größten Spirituosen-Hersteller der USA.


Sazerac Sheep Dog Peanut Butter Liquer Whiskylikör mit Erdnussbutter Miniatur (PET) Produktbild
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Sazerac Straight Rye Whiskey  Produktbild
Sazerac
Straight Rye Whiskey
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Produktion und Herstellung

Sazerac produziert ihr breites Portfolio an Spirituosen heute in den USA in 9 Destillerien, die Bekannteste sicher die Buffalo Trace Destillerie in Frankfort, Kentucky, in der der gleichnamige Buffalo Trace Bourbon hergestellt wird.

2009 verlegte man den Hauptsitz aus New Orleans nach Louisville, Kentucky um die verstärkte Ausrichtung zu Bourbon hin zu unterstreichen.

Neben vielen verschiedenen Bourbon-Marken produziert man auch Gin, Wodka und allerlei Arten von Likören.

Wie schmeckt ein typischer Sazerac?

Egal welches Produkt aus den Händen der Sazerac Company man probiert, man schmeckt immer, dass hier Leute am Werk sind, die ihr Handwerk mehr als verstehen. Gerade was Bourbon angeht setzt die Sazerac Company weltweit Maßstäbe.

Empfehlungen/ besondere Abfüllungen

Sazerac Straight Rye Whiskey

Der Sazerac Straight Rye Whiskey aus der berühmten Buffalo Trace Destillerie in Frankfort, Kentucky ist kräftig Kupfern im Glas, süß, mit Ingwer und würzigem Piment, dazu Orangenschalen, kräftige Vanille, deutliche Roggen-Noten und etwas Pfeffer in der Nase und liegt ölig und dicht am Gaumen, mit Sirup, aromatischen Bitterorangen und Zitrus, dazu etwas Süßholz und pfeffrige Töne, abgerundet in einem weichen, von Anis- und Nelken-Tönen durchzogenen Abgang.

Sazerac Sheep Dog Peanut Butter Liquer Whiskylikör mit Erdnussbutter

Der Sazerac Sheep Dog Peanut Butter Liquer Whiskylikör mit Erdnussbutter liegt goldengelb im Glas und verströmt eine üppige Süße mit Ahornsirup und Zuckerguss, gemischt mit gebuttertem, süßen Popcorn mit einem Hauch Nussigkeit zum Schluss. Diese süßen Noten aus der Nase setzen sich an Zunge und Gaumen fort: cremig und weich mit ähnlich intensiver Süße, mit Vanilleeis und süßer Sahne, einem Hauch (Erd)Nussigkeit und Sirup-Aromen, die die Süße bis zuletzt begleiten.

Die Geschichte von Sazerac

Sazerac war einmal der Name eines Cocktails, einer Mischung aus amerikanischem Whiskey und Bitters. Später wurde der Name Sazerac vor allem wegen des Sazerac Rye Whiskeys bekannt, nach dem heute der größte Spirituosenhersteller der USA benannt ist – The Sazerac Company.

Der Cocktail namens Sazerac entstand um 1800, als in New Orleans die als Kaffeehäuser betitelten Saloons entlang der Straßen aufzutauchen begannen.

Teil eins seiner Geschichte beginnt auf Saint-Domingue, dem heutigen Haiti, das damals unter französischer Kolonialherrschaft stand mit einem Mann namens Antoine Amédée Peychaud, der nach politischen Unruhen von Saint-Domingue ins jung-amerikanische Louisiana kam. Dort eröffnete er 1841 in New Orleans in der Royal Street Nummer 90 seine Pharmacie Peychaud, eine Apotheke, und begann dort, seine Peychaud’s Bitters, Kräuterauszüge reich an Anis und Enzian, herzustellen. Ausgeschenkt wurden die Kräuterauszüge verdünnt meist mit französischem Branntwein. Teil zwei seiner Geschichte spielt in der Welt der sog. Kaffeehäuser, die sich zu dieser Zeit längst Saloons entwickelt hatten und Cocktails, Flips, Punches, Slings und Sours servierten. Und da Mundpropaganda die Mixtur Peychaud’s in der Stadt bekannt und nachgefragt gemacht hatte, schenkten immer mehr dieser Kaffeehäuser seine Mischung aus Alkohol und (oft beliebiger) Kräuterbitter an ihre Kunden aus.

Eines dieser Kaffee-Häuser war Sewell Taylors Merchants Exchange Coffee House. Es lag wie Peychauds Apotheke in der Royal Street und war eines der Größten der Stadt. Die absolute Spezialität dieses Kaffeehauses war eine Mischung aus französischem Branntwein und den echten Peychauds Bitters. Taylor importierte damals einen französischen Branntwein, der bei Limoges unter dem Namen Sazerac-de-Forge et Fils produziert wurde, Peychauds Bitters bekam er schräg gegenüber in der Apotheke.

Um 1850 übergab Taylor das Tagesgeschäft seines Kaffeehauses an Aaron Bird, der aus dem Merchants Coffee House 1852 kurzerhand das Sazerac Coffee House machte, um seinem Umsatz etwas nachzuhelfen und sich von den übrigen Kaffeehäusern abzusetzen. T

Bird führte das Sazerac Coffee House bis 1860, sein Nachfolger John B. Schiller bis 1869, als schließlich Thomas H. Handy, ein alter Mitarbeiter von Aaron Bird die Gelegenheit nutzte, das Sazerac Coffee House zu übernehmen. Gleichzeitig gründete Handy auch die Sazerac Company und begann, zahlreiche Spirituosen-Marken zu erwerben.

1873 kaufte er die Rechte an Peychaud’s Bitters. 1880 dann musste der Hersteller des Sazerac-de-Forge et Fils Brandy aufgeben, was zu Problemen in der Herstellung des Sazerac führte, war doch einer der Hauptbestandteile plötzlich nicht mehr verfügbar. Als Thomas Handy 1883 starb, übernahm sein ehemaliger Sekretär C. J. O’Reilly das Unternehmen und begann ab 1890, den Sazerac Cocktail mit Straight Rye Whiskey anstelle von Branntwein zu vermarkten, denn Brandy war – bedingt durch die Reblaus-Plage im alten Europa – ein zunehmend rares und teures Gut geworden. Gleichzeitig hatte sich in den jungen, aufstrebenden Vereinigten Staaten von Amerika eine eigene Whiskey-Szene etabliert, die dazu beitrug, dass sich der Geschmack der Gesellschaft von den Produkten aus der alten Welt zunehmend weg entwickelte. Und so übernahm im Falle des Sazerac ein Straight Rye Whiskey die Rolle des Brandy und konnte die Lücke schließen, die die Reblaus-Plage hinterlassen hatte. Mit dem Kauf der Sazerac Company“hob O’Reilly – die Zeichen der Zeit erkannt habend – zeitgleich einen Sazerac Straight Rye Whiskey aus der Taufe.