Togouchi Kiwami
Vergleichbar dem Nikka Coffey Malt
Neben den wohl weltweit bekanntesten Whisky-Herstellern Japans, Suntory, Nikka oder Ichiro’s Malt gibt es noch eine ganze Reihe kleinerer Whisky-Brennereien. Zu diesen zählt Chugoku Jozo. In der Nähe von Hiroshima auf Honshu 1918 gegründet, begann Alles mit der Herstellung von Obstbränden, Sake und Shochu, einer Art japanischem Wodka. Mitte der 1990er Jahre dann begann man, einen eigenen Whisky Blend zu entwickeln. Dazu importierte man Malt Whisky aus Schottland und Grain Whisky aus Kanada, der nach der Bezahlung der anfallenden Zölle und Steuern zu japanischem Gut wurde, vermählte die beiden und ließ sie in ehemaligen Sherry- und Brandy-Fässern reifen. Die Besonderheit des Togouchi ist der Ort seiner Reifung: Chugoku Jozo benutzt einen 261m langen, alten Eisenbahntunnel, den die japanische Eisenbahngesellschaft in den 1970er Jahren in den Bergen zwischen Kabe und Hamada in Shimane bohren ließ. Das Projekt wurde nie fertig umgesetzt, und so dient der Tunnel heute mit seinen konstant idealen Bedingungen von 14 °C und 80 % Luftfeuchte der Reifung von Whisky und Shochu.
Der „Togouchi Kiwami“ („Kiwami“ bedeutet in etwa „herausragend“) ist ein Blend aus schottischem Malt und kanadischem Grain Whisky.
In der Farbe kräftig Bernstein-farben, begegnet er der Nase mit Kastanien und frisch gemahlenem, schwarzen Pfeffer, darunter liegen süße und zugleich grasige Noten.
Am Gaumen dann zeigt er sich mit einer spannenden Mischung aus Brot, Getreide und intensiver Süße. Langsam treten Anklänge an Marshmallows und Karamell-Bonbons hervor, dazu weißer Pfeffer, Muskatnuss, Agavendicksaft und einer hauchzarten Bitterkeit, die diesen “Togouchi Kiwami” in seinen süßen, dezent bitteren Abgang begleiten.
Geruch: Kastanien, frisch gemahlener, schwarzer Pfeffer, süße und grasige Noten darunter
Geschmack: Brot, Getreide, intensive Süße, darunter Marshmallows, Karamell-Bonbons, weißer Pfeffer, Muskatnuss, Agavendicksaft und hauchzarte Bitterkeit
Abgang: mittellang, süß und dezent bitter