Suntory

Japanischer Whisky ist seit einigen Jahren auf dem Vormarsch und so ist es kein Wunder, dass auch einige japanische Firmengruppen beliebte Aufkäufer schottischer Destillerien sind. Suntory ist die inoffizielle Königin unter den japanischen Whiskys und kann als die bekannteste Brennerei Japans bezeichnet werden. Unter den Fittichen der Firma stehen sowohl Single Malts als auch Blends.


Suntory Toki  Produktbild
Suntory
Toki
0,70 Liter/ 43.0% vol
28,95 €
(41,36 €/Liter - mit Farbstoff)¹
sofort verfügbar
Suntory Yamazaki 12 Jahre  Produktbild
Suntory
Yamazaki 12 Jahre
0,70 Liter/ 43.0% vol
169,95 €
(242,79 €/Liter - ohne Farbstoff)¹
sofort verfügbar

Produktion und Herstellung von Suntory Whisky

Produziert wird der Suntory Whisky bei Yamazaki, wo man mit rund sechs Millionen Litern Rohbrand eine gewaltige Produktion aufgebaut hat.

Zu Beginn wurde noch selbst gemaischt, doch sind hier die Japaner dem schottischen Vorbild gefolgt und das Maischen findet seit den frühen 1970er Jahren nicht mehr im Haus statt. Verwendet wird überwiegend ungetorftes Malz, wobei sich auch Torfmalz mit bis zu 40 ppm für verschiedene speziellere Abfüllungen finden lässt.

Das Wasser zur Produktion speist sich aus verschiedenen Quellen der Region, wobei dieses besonders rein und weich ist. Suntory macht auch gern Werbung mit der Qualität des Wassers, indem dieses für traditionelle Teezeremonien verwendet wird. Neben Whisky wird auch Bier hergestellt. Beide im Dauerbetrieb von 24 Stunden an sieben Tagen in der Woche.

Das besondere an Suntory sind auch die verschiedenen Brennblasen, die allesamt zu unterschiedlichen Ergebnissen an Geschmack und Variation führen sollen. Denn das Produktsortiment ist groß und so sollen verschiedene Produkte an japanischem Whisky hergestellt werden. Deshalb werden auch unterschiedliche Fasstypen für die Lagerung verwendet. Dabei sind die meisten typischerweise Ex-Bourbon-Fässer, wobei auch Sherryfässer und für besondere Abfüllungen japanische Mizunara-Eichefässer benutz werden. 

Wie schmeckt Suntory Whisky?

Suntory Whiskys zeigen sich in der Nase und am Gaumen meist als eine perfekte Harmonie aus Frucht und Süße, mit einem Hauch von Kräutern und Vanille. Im Abgang überraschen diese überwiegend mit einem ganz anderen Aroma – denn dann stehen Eiche und Gewürznoten im Vordergrund.

Empfehlungen & besondere Abfüllungen

Die Suntory Abfüllungen sind an sich schon alle etwas ganz besonderes. Denn japanischer Whisky ist trotz jahrzehntelanger Tradition bei Suntory erst in den letzten Jahren wirklich am europäischen Markt angekommen. So finden sich ganz besondere Abfüllungen von Yamazaki und tolle Blends der Brennerei. Empfehlenswert für jeden, der auch mal über den schottisch/irischen Tellerrand hinausschauen möchte.

Suntory Toki

Der Suntory Toki ist ein japanischer Blend aus Single Malts der Brennereien Hakushu und Yamazaki sowie aus Single Grain der Chita Destillerie. Durch dieses Dreierpärchen erstrahlt der japanische Whisky in heller strohgoldener Farbe und erstaunt in der Nase mit einer breiten Aromenpalette. Süße Vanille, grüne Äpfel, Zitrus, Zuckerguss und Teeblätter vereinen sich zu einem grasig-getreidigen Spiel.

Am Gaumen dann mehr Würze durch das Getreide, Vollkorn und Mandeln, aber auch Birne, Grapefruit und Zitrone. Immer mit dabei ist die leichte Vanillenote. Im Abgang wird es stattdessen deutlich kräuterlastiger und es entwickelt sich ein leicht pfeffriges, aber nicht scharfes Aroma.

Suntory Yamazaki 12 Jahre

Der Suntory Yamazaki 12 Jahre ist der erste japanische Whisky, der durch die International Spirits Challenge an Aufmerksamkeit in Europa gewonnen hat. Stark getorfter Brand aus Gerste wandern in Fässer aus amerikanischer, spanischer und japanischer Eiche. Das klingt bereits in der Herstellung verlockend.

Mit einer kräftig-goldenen Farbe und einer Geruchsexplosion in der Nase wird schnell klar, welch besonderen Malt man hier im Glas hat. Frucht rund um Ananas und Kirsche, Vanille, Trockenobst und Honigsüße erfreuen vor dem ersten Schluck. Am Gaumen dann mild, süß und malzig. Eichenholz rundet den Eindruck gut ab, bevor es in einen langanhaltenden teils schokoladig-fruchtigen Abgang übergeht.

Suntory Yamazaki 18 Jahre

Der Suntory Yamazaki 18 Jahre ist ein echter Ausnahmemalt, der nur noch schwer zu finden ist und der unterstreicht, welch besondere Destillerie Suntory ist.

Nach 18 Jahren im Eichenfass erfreut dieser japanische Whisky jede Nase mit reifen Früchten rund um Papaya, Mango und Pflaumen. Mit dabei ist auch immer wieder eine kräftige Vanille. Im Geschmack herrscht ein stetiges Zusammenspiel von Würze und vollmundiger Cremigkeit. Sherrynoten finden deutliche Anklänge und man genießt eine süß-würzige Feinheit. Im Abgang wirkt dieser Single Malt dann fruchtig leicht und trocken. Am Schluss wieder Frucht von Bananen und Orangen, sowie einen zarten Hauch von Rauch und Anis.

Die Geschichte von Suntory

Als Weingeschäft des Japaners Shinjirō Torii 1899 in Osaka gestartet, war schnell klar, dass Suntory mehr kann als vorwiegend importierte Weine, vorwiegend aus Spanien zu verkaufen. Der als golden Boy bekannte, sehr an der westlichen Welt interessierte Besitzer war sehr an Whisky interessiert und so wurde ab 1924 zusammen mit Kabushiki Kaisha Kotobukiya am ersten japanischen Whisky geforscht. Nach ein paar Differenzen gründete dieser später Nikka, eine weitere bekannte japanische Whiskymarke.

Durch ihre Zusammenarbeit haben beide aber einen großen Schritt in Richtung japanischer Whiskys nach schottischem Vorbild gemacht und so wurde Suntory ab den 1920er als Markenname weltweit bekannt. Neben Whisky traten einige andere Spirituosen. Doch Whisky bliebt ein Lieblingsprodukt des Firmengründers. Ab den 50ern kam auch Bier hinzu.

Durch eine hohe Affinität für gute Werbung und Slogans konnte Suntory immer stärker den heimischen Markt erobern und es kam zu einer stetigen Erweiterung des eigenen Geschäftsfeldes. Angeführt wurde dieser Aufstieg von Keizō Saji, dem Sohn Toriis.

Später wurden die Fühler nach Europa ausgestreckt und Suntory übernahm die Islay Brennerei Bowmore. 2013 folgte dann die Übernahme von Jim Beam für fast 14 Milliarden US-Dollar. Seither kennt man auch das Tochterunternehmen Beam Suntory.