Bushmills

Die Bushmills Brennerei liegt im gleichnamigen schönen Städtchen im County Antrim. Mit mehr als 200-jähriger Firmengeschichte ist sie eine der ältesten noch existierenden Brennereien Nordirlands.


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Produktion und Herstellung von Bushmills Whiskey

Irischer Whiskey wird schon seit langer Zeit nicht mehr wie ein schottischer hergestellt. Die Verwendung von Torf ist so kaum gegeben und auch die Bushmills Brennerei verzichtet darauf. Der irische Stil ist eher zurückhaltend und unauffällig, ebenso mild und überwiegend fruchtig. Damit sind irische Whiskeys perfekt für den sommerlichen Feierabend gemacht worden.

Das offene Geheimnis der Bushmill Destillerie ist die dreifache Destillation ihres Whiskeys. Dadurch gewinnt dieser an Weichheit und ist sehr leicht zu genießen. Mit einer jährlichen Produktion von fast 5 Millionen Litern ist Bushmills der zweitgrößte Hersteller von irischem Whiskey. 

Damit diese große Kapazität an Whiskey auch hergestellt werden kann, laufen die Stills an sieben Tagen die Woche 24 Stunden im Dauerbetrieb durch und eine Pause in der Herstellung gibt es nicht. Dieser Dauerbetrieb ist natürlich auch der dreifachen Destillation geschuldet, die entsprechend mehr Arbeitsschritte erfordert.

So traditionell die Geschichte Bushmills ist, so modern ist die Produktion. Diese ist komplett sensorgesteuert und kann somit von nur einer Person betrieben werden.

Wie schmeckt Bushmills Whiskey?

Bushmills Whiskey zeichnet sich durch seine Schlichtheit und die Leichtigkeit im Geschmack aus. Durch die dreifache Destillation ist jeder Bushmills sehr weich im Geschmack und erfreut mit seinen fruchtigen Aromen.

Empfehlungen & besondere Abfüllungen

Bushmills Whiskey eignet sich aufgrund seiner Milde perfekt für jeden Whiskyeinsteiger und steht hier sinnbildlich für die überwiegende Anzahl ungetorfter Whiskeys aus Irland. Perfekt für einen lauen Sommerabend kann man den Bushmills auch in Cocktails genießen.

Bushmills 10

Der 10-jährige Bushmills wird aus reiner irischer Gerste dreifach destilliert und lagert dann in amerikanischen Eichenfässern, sowie Oloroso-Sherry Fässern. Durch diese Kombination erlangt der Bushmills 10 ein weiches und schmackhaftes Aroma. In der Nase wechseln sich malzige Noten mit Citrusfrüchten ab, im Mund gesellt sich eine angenehme Würze hinzu. Überwiegend fruchtig bis zum Abgang und mit einer schönen Süße aus Sherry, Honig und Vanille kann man hier einen runden Whiskey genießen. Im Abgang erfreut er zusätzlich mit einer zarten Toffee-Note.

Bushmills 16 Jahre

Der 16-jährige Bushmills trägt den Beinamen „Three Woods“, was sich auf seine Fasslagerung zurückführen lässt. Die ersten knappen 15 Jahre verbringt der Bushmills 16 in Ex-Bourbon- und ehemaligen Oloroso-Sherry Fässern. Danach darf er noch für 9 Monate in Ex-Port-Fässern reifen. Dadurch gewinnt er ein feines und elegantes Aroma.

In der Nase überzeugt er mit seiner Milde, man riecht keinen Alkohol, sondern einen süßen Mix aus Sherry und frischem Pudding. Im Mund bleibt die Milde und Leichtigkeit erhalten und man erfreut sich an einem cremigen süßen Bushmills. Zum Abgang hin erscheint er noch leicht würzig, bleibt aber durchgehend mild und süß.

Bushmills 21 Jahre

Der Bushmills 21 ist der komplexeste Bushmills der Brennerei. Bereits in der Nase wird man mit einem Feuerwerk an Aromen konfrontiert, welche von kandierten Früchten und Getreide getragen werden. Mit einem weiteren Atemzug erlebt man dann die süße Würze und eine intensive Holznote der ehemaligen Weinfässer.

Im Mund entdeckt man weitere Aromen rund um Schokolade und Rosinen, aber auch einen Hauch Minze. Dann tritt eine sanfte Kombination aus Malz und Honig hervor. Bis zum Abgang kann man sich an der Komplexität aus diesem Malzaroma, der süßen Frucht und einer wohltuenden Frische erfreuen. 

Die Geschichte von Bushmills

Die Bushmills Brennerei war bis 1743 im Besitz von Alkoholschmugglern, was ihr einen leicht verruchten Anklang mit auf den Weg in die Geschichte gibt. Erst 1784 wurde die Bushmills Brennerei als eine von insgesamt sechs Brennereien im Ort offiziell für den internationalen Handel registriert. 

Auf den Flaschen der Brennerei liest man allerdings oft die Jahreszahl 1608. Diese bezieht sich allerdings auf eine allgemeine Brennlizenz, die König Jakob I. für das gesamte Gebiet vergeben hatte. Um die Wende zum 20. Jahrhundert hin wurde Bushmills auch international gefragter und erfreute sich vor allem in den USA großer Beliebtheit. Diese bliebt auch nach Aufhebung der Prohibition in den USA vorhanden und so wurde Bushmills vor allem in die Vereinigten Staaten exportiert. 

Ab den 1970er Jahren folgten dann mehrere Besitzerwechsel, darunter große Firmen wie Pernod Ricard und Diageo. Seit 2015 ist die Old Bushmills Brennerei aber nun in der Hand der Brennereigruppe Casa Cuervo, die vor allem für Tequilla bekannt ist.