Bladnoch

Die südlichste Destillerie Schottlands liegt geographisch gesehen spannenderweise näher an Irland als an Schottland, näher an Belfast als an Glasgow. Seit 2015 gehört Bladnoch als erste und bisher einzige schottische Whisky Destillerie dem Australier David Prior.


Bladnoch 11 Jahre  Produktbild
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Bladnoch
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Bladnoch 13 Jahre Bourbon Casks  Produktbild
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Bladnoch
13 Jahre Bourbon Casks
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Bladnoch 14 Jahre Oloroso Sherry  Produktbild
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Bladnoch 16 Jahre Oloroso Sherry Casks  Produktbild
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Bladnoch 19 Jahre PX Sherry Cask  Produktbild
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Bladnoch Alinta peated Release PX Sherry & Bourbon  Produktbild
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Bladnoch Kirkcowan Single Malt  Produktbild
Bladnoch
Kirkcowan Single Malt
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Bladnoch Liora  Produktbild
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Bladnoch Samsara  Produktbild
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Samsara
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Bladnoch Vinaya  Produktbild
Bladnoch
Vinaya
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Produktion und Herstellung von Bladnoch

Die Bladnoch Destillerie produziert heute mit 4 Stills – 2 Grob- und 2 Feinbrandblasen -, einem Maischbottich aus Edelstahl und 6 Gärbottichen aus Douglasien-Holz, der Dampfboiler wird mit Erdgas beheizt.

4 Stills für den perfekten Whisky

Bladnoch Distillery

Das Wasser für die Produktion stammt aus dem nahen Bladnoch River, für die Lagerung der abgefüllten Fässer stehen vor Ort 11 Lagerhäuser vom Typ Dunnage Warehouse zur Verfügung.

Wie schmeckt Bladnoch?

Der Stil Bladnochs wurde über die Jahrhunderte immer wieder variiert: zunächst lange Zeit leicht und blumig, war Bladnoch in den 1980er Jahren nussiger und würziger. Mit dem Neustart im Jahr 2000 kehrte man zurück zu den Wurzeln und produzierte wieder einen floralen, leichten Brand. Ein typischer Bladnoch heute zeichnet sich aus durch Leichtigkeit, grasige Aromen und eine feine Malzigkeit.

Empfehlungen/ besondere Abfüllungen

Bladnoch 14 Jahre Sherry Cask Matured

Dieser Bladnoch 14 Jahre Sherry Cask Matured lagerte ausschließlich in ex-Oloroso Sherry-Fässern. Abgefüllt wird jährlich in kleinen Gebinden als limitierte Edition, wie üblich nicht kühlfiltriert und mit schönen 46,7 Vol% Alkoholgehalt.

Kräftig Kupfer-golden im Glas, verströmt er üppige, Sherry-würzige Noten mit feinem Zimt, süßen Trockenfrüchten und dunkler Schokolade. Am Gaumen präsentiert er sich vollmundig und weich mit Sherry-Süße und Frucht-Aromen, die in einem üppig-würzigen Abgang ausklingen.

Bladnoch Pure Scot Blended Scotch

Der Bladnoch Pure Scot Blended Scotch Whisky ist eine Komposition von Master Blender Ian MacMillan aus gereiften Grain Whiskies und einer Mischung von mindestens 8 Jahre altem Bladnoch Single Malt mit verschieden alten Whiskies aus der Speyside, den Highlands und von der Insel Islay.

Dunkel Kupfer-golden im Glas, liegt ein süßes, fein rauchiges Bouquet darüber, buttriges Karamell vermengt sich mit satten Trockenfrüchten, darunter liegen feinherbe Leder-Töne. Am Gaumen dann zeigt er sich vollmundig, weich dabei mit Honigsüße, Früchten und einer feinen Ingwer- und Pfeffer-Würze, begleitet von fein-rauchigen Tönen und einem üppig würzigen Abgang.

Die Geschichte von Bladnoch

Gegründet wurde Bladnoch – als Teil einer Farm – bereits 1817 durch die Gebrüder John und Thomas McClelland, die ihre Brennerei nach dem Inkrafttreten des Excise Act 1825 legalisieren ließen.

1878 wurde die Destillerie sowohl vergrößert als auch modernisiert, um dem gestiegenen Bedarf des Marktes an Whisky nachzukommen. 1887 umfasste die Bladnoch Destillerie alleine eine Fläche von gut 8000 qm, dazu die umliegenden 200.000 qm Farmland, bewirtschaftet von der Familie McClelland. Die Produktion lag zu dieser Zeit bei etwa 230.000 L Alkohol jährlich.

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurden die Zeiten für Whisky Destillerien schwieriger und die Aussichten weniger vielversprechend, der Gipfel des Niedergangs sicherlich die sog. Pattison-Krise, die die gesamte damalige Whisky-Branche in dieser ohnehin schon schwierigen Situation bis ins Mark hinein erschütterte. Wie so viele Destillerien, so schloss auch Bladnoch 1905 schließlich seine Pforten und wurde 1911 an die irische William Dunville & Co. verkauft. Diese starteten zwar im Oktober 1912 die Whisky-Produktion grundsätzlich wieder, betrieben die Brennerei aber immer nur in kurzen Zeitintervallen.

1938 verkaufte man Bladnoch dann an Ross & Coulter, die die gesamte Ausstattung der Brennerei veräußerten (die Brennblasen gingen seinerzeit beispielsweise nach Schweden). 1956 ging Bladnoch dann an die von A. B. Grant eigens gegründete Bladnoch Co. Ltd., die die Destillerie wieder aufbaute und mit der Produktion begann. 1958 übernahmen dann McGow & Cameron.

1966 wurde Bladnoch auf 4 Brennblasen erweitert, und 1973 an die Inver House Distillers, 10 Jahre später, 1983, dann an Arthur Bell & Sons. Diese wiederum wurden 1985 Teil der United Distillers, die Bladnoch 1993 ein weiteres Mal stilllegten.

1995 schließlich kaufte der nordirische Geschäftsmann Raymond Armstrong Bladnoch aus dem Bestand Diageos heraus, ursprünglich, um daraus für sich und seine Familie ein Feriendomizil zu machen. Strikt unter dieser Vorgabe von Diageo überhaupt nur veräußert, gelang es Armstrong und den umliegenden Einwohnern, schlussendlich doch die Erlaubnis für eine Wiederaufnahme des Brennbetriebes zu bekommen, wobei die jährliche Produktionsmenge auf weniger als 100.000 L Alkohol festgelegt wurde. Somit konnte Bladnoch, ausgestattet mit 2 ganz neuen Brennblasen im Jahr 2000 wieder in Betrieb gehen. Die ersten Abfüllungen erschienen 2008 in Form eines Trios sechsjähriger Whiskies, ein Whisky in ehemaligen Bourbon-Fässern gelagert, ein Whisky in ehemaligen Sherry-Fässern und schließlich ein leicht getorfter Whisky.

Im März 2014 wurde das Unternehmen, das die Bladnoch Destillerie geführt hatte liquidiert und die Brennerei an den australischen Unternehmer und Whisky-Liebhaber David Prior verkauft, der damit der erste Australier in Besitz einer schottischen Whisky-Destillerie war. Nach umfangreichen Umbau- und Renovierungsarbeiten, ging Bladnoch Ende 2016 unter Brenn- und Blendmeister Ian MacMillan mit insgesamt 4 Brennblasen wieder in Betrieb.