Knockando

Knockando liegt im kleinen Städtchen gleichen Namens in der Grafschaft Moray im Herzen der Whisky-Region Speyside, direkt an den Ufern des Flusses Spey. Ihr Name wird vom Gälischen Cnoc an dhu abgeleitet und bedeutet etwa so viel wie „kleiner schwarzer Hügel“


Knockando 12 Jahre  Produktbild
Knockando
12 Jahre
0,70 Liter/ 43.0% vol
37,95 €
(54,21 €/Liter - mit Farbstoff)¹
sofort verfügbar
Knockando 15 Jahre  Produktbild
Knockando
15 Jahre
0,70 Liter/ 43.0% vol
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Produktion und Herstellung von Knockando

Knockando wurde 1898 erbaut und als erste Destillerie Schottlands überhaupt voll elektrifiziert. Erst Mitte der 1960er Jahre erfolgten umfangreiche Modernisierungs- und Umbaumaßnahmen. So wurde die eigene Tennenmälzerei 1968 stillgelegt, das darauffolgende Jahr verdoppelte man die Anzahl Brennblasen von 2 auf 4. Produziert wird heute mit 8 hölzernen Maischbottichen, das Wasser für die Produktion stammt aus der Quelle Cardnach. Der jährliche Ausstoß liegt bei etwa 1.9 Mio. Liter Alkohol, womit Knockando zu den kleinen Brennereien aus Diageos Portfolio gehört.

Nur etwa 8 % des produzierten Whiskies kommen als Single Malt auf den Markt, der überwiegende Teil geht ein in die Vielzahl von Diageos Blended Whiskies.

Vor Ort stehen 5 traditionelle Lagerhäuser, in denen ausschließlich der für Single Malt-Abfüllungen vorgesehen Rohbrand vorwiegend in ehemaligen Fässern des Makers Mark und Jack Daniels gelagert wird.

Wie schmeckt ein Knockando Whisky?

Ein typischer Knockando zeichnet sich aus durch seine ausgesprochene Leichtigkeit, gepaart mit feinen Fruchtaromen und angenehm nussigen Untertönen.

Empfehlungen/ besondere Abfüllungen

Knockando 12 Jahre

Der Knockando 12 Jahre lagerte 12 Jahre im ex-Bourbon-Fass.

Satt golden in der Farbe, zeigt er sich fruchtig und fein in der Nase, Malztöne verbinden sich hier mit grüner Birne, trockenen Gewürzen und einer leicht nussigen Note. Den Gaumen umschmeicheln frische Früchte, in Kombination mit einem Hauch von Mandeln und Nüssen. Ein sanfter Anflug von Toffee sorgt dabei für eine delikate Süße. Im mittellangen und geschmeidigen Finish wird er zunehmend trockener.

Knockando 18 Jahre

Der Knockando 18 Jahre durfte in Ruhe in ehemaligen Sherry-Fässern reifen.

Hell bernsteinfarben, begegnet er der Nase mit bestechender Einfachheit: intensive, reichhaltige Obst-Fruchtigkeit, dazu weiche Vanille, etwas Karamell und Butterkeks darunter.
Am Gaumen präsentiert er sich mit vollem Körper, verlockend und einladend, süß, mit intensiven Mandel-Aromen, dazu etwas Leder und Anklänge an Sherry, etwas Eichenholz und zurückhaltende, sanfte Malzigkeit, darunter treten langsam Butterkeks-Aromen hervor, die diesen gelungenen Single Malt in einen warm-weichen Abgang begleiten.

Die Geschichte von Knockando

Die Brennerei stammt aus der letzten Phase der großen Destillerie-Neubauten gegen Ende des 19. Jahrhunderts, kurz bevor die Pattison-Krise der Branche ihren ersten großen Crash bescherte. Auftraggeber war damals die John Thompson & Co., die Pläne für den Bau wurden vom berühmten Destillerie-Architekten Charles C. Doig entworfen, dessen Markenzeichen die heute ikonischen Pagoden-Dächer der Kilns sind.

Der Brennbetrieb begann schließlich im Mai 1899, wurde ein gutes halbes Jahr nach Beginn allerdings bereits wieder eingestellt. 1904 wechselte die Destillerie für ganze 3.500 GBP den Besitzer. Neuer Eigentümer wurde der Londoner Gin-Produzent W. & A. Gilbey, der 1885 bereits Glen Spey und 1895 Strathmill gekauft hatte, und mit dem Kauf Knockandos seine Expansion ins Whisky-Geschäft fortsetzte. Mit diesem Besitzerwechsel wurde auch der Brennbetrieb wieder aufgenommen. Als erste Brennerei überhaupt wurde Knockando voll elektrifiziert erbaut, und bereits 1905 erhielt man Anschluss an die Great North of Scotland Railway.

 Bis 1962 blieb Knockando in den Händen der W. & A. Gilbey, bis diese sich mit den United Wine Traders zur International Distillers & Vintners, IDV zusammenschlossen. Die Lizenz Knockandos wurde im Zuge dieser Verschmelzung auf Justerini & Brooks, J&B übertragen und wurde damit zur „Heimat“ aller J&B-Whisky Blends.

Nach dem Zusammenschluss von IDV und den United Distillers wurden J&B und damit auch das operative Geschäft Knockandos Teil von Diageo.

Seit 2005 ist der Knockando auch Bestandteil der von Diageo ins Leben gerufenen Reihe „Classic Malts of Scotland“, die heute den Namen „Classic Malts Selection“ trägt. Der übrige Whisky geht ein in die zahlreichen Whisky Blends von Justerini & Brooks, J&B. Das Meiste des wenigen als Single Malt abgefüllten Knockando wird dabei heute innerhalb Europas abgesetzt.