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an Cnoc
Ungewöhnlich ist hier, dass die Standard-Abfüllungen nicht den Namen der Destillerie tragen, aus der sie stammen – denn der an cnoc Single Malt wird in der Knockdhu Destillerie produziert. Der Grund hierfür: man wollte einfach die Verwechslung mit der nahen Knockando Destillerie und dem zugehörigen Knockando Single Malt vermeiden.
Produktion und Herstellung von an cnoc
Ausstattung und Arbeitsweise haben sich in der Knockdhu Destillerie die vergangenen 100 Jahre wenig verändert. Man arbeitet mit einem semi-lauter Maischbottich und hölzernen Gärbottichen, gebrannt wird traditionell mit 2 Kupferbrennblasen, beide eher breitschultrig und zusätzlich mit sog. Boil Ball versehen. Damit kommt das Destillat vergleichsweise intensiv mit Kupfer in Kontakt, gleichzeitig findet nur wenig Reflux statt.
Das Wasser wird aus vier Quellen des nahegelegenen Knock Hill bezogen, von dem auch der Name an cnoc – Gälisch für Hügel – stammt. Da Nachhaltigkeit auch hier inzwischen großgeschrieben wird, kommt jeder Tropfen Wasser, der aus den Quellen entnommen wird mindestens 7 Mal zum Einsatz: zum Kühlen der Gärbrühe, zur Versorgung des Rohrbündelkondensators, zum Vorheizen der Rohbrandblase, zum Verdampfen unseres Flüssiggases, zum Einmaischen, für das Spülen des Gärbrühe-Kühlers und seiner Leitungen und schließlich zum Reinigen der Washbacks.
Zusätzlich hat man während der letzten Jahre auf dem Gelände der Brennerei ein Feuchtgebiet entwickelt. Es besteht aus 6 separaten Parzellen, die sich auf insgesamt 2.000 Quadratmeter addieren. Darauf wachsen heute mehr als 21.000 Einzelpflanzen aus über 17 verschiedenen Arten. Das in der Brennerei anfallende Wasser sowie die verbrauchte Hefe aus der Brennblase wird gesammelt und anstatt dieses Abwasser mit Tanklastern für die Entsorgung auf die Straße zu schicken, wird es vor Ort aufbereitet und für die Erhaltung der Feuchtgebiete genutzt.
Für die Lagerung und Reifung stehen vor Ort drei alte Dunnage Warehouses und ein neues Lager, das aus den Granitsteinen eines alten Lagerhauses neu aufgebaut worden ist. Abgefüllt wir der Rohbrand vorwiegend in ehemalige Bourbon- und Sherry-Fässer aus amerikanischer bzw. spanischer Eiche.
Wie schmeckt an cnoc?
Ein an cnoc ist meist üppig Zitrus-aromatisch und intensiv, wenn jünger dann frisch und lebendig, die älteren Abfüllungen sind typischerweise rund und mit viel Gewicht an Zunge und Gaumen. Seit einiger Zeit wird auch eine getorfte Variante abgefüllt, die sich mit ihren um die 40 ppm durchaus in Bereichen von Laphroaig oder Ardbeg bewegt.
Empfehlungen/ besondere Abfüllungen
an Cnoc 12 Jahre
Der an cnoc 12 Jahre ist so etwas wie das Aushängeschild der Brennerei und wird weltweit von Whisky-Liebhabern geschätzt.
Hell golden im Glas, verströmt er süße, cremig-malzige Noten mit buttrigem Karamell und feinen, Zitrus-frischen Frucht-Tönen, die sich an Zunge und Gaumen fortsetzen, üppiger werden, verwoben mit weichem Eichenholz und Zitrus-Frische, die in einen runden und unkompliziert würzigen Abgang ausklingen.
Die Geschichte von an cnoc
Die Geschichte der Knockdhu Brennerei nahe dem Dörfchen Knock in Aberdeenshire, in den östlichen Highlands begann 1892, als John Morrison, ein Mann mit Geschäftssinn und dem nötigen Weitblick, den Grund der Knock Farm kaufte: der Boden dort war torfig, ringsum wurde Gerste angebaut und die Schienen der Great North Railway liefen auch nicht weit entfernt vorbei. Beste Bedingungen also, und als man dann auch noch Wasserquellen fand, begannen die Verhandlungen mit der damaligen Distillers Company of Edinburgh Ltd., DCL über den Bau einer Brennerei.
Nur 2 Jahre später öffnete die Knockdhu Destillerie ihre Pforten und im Oktober 1894 begann der Brennerei-Betrieb, der bis 1931 ohne Unterbrechung lief.
1933 fuhr man die Produktion unter den Scottish Malt Distillers, SMD wieder an, bis aufgrund der Bourbon- und Whisky-Krise Anfang der 1980er Jahre Knockdhu 1983 von den United Distillers erneut stillgelegt wurde. 5 Jahre später kaufte die Inver House 1988 Knockdhu und nahm ließ dort die Produktion im Februar 1989 wieder aufnehmen.
Um keine Verwirrung zwischen der nahegelegenen Knockando Destillerie und Knockdhu zu stiften, änderte man 1993 den Namen der Abfüllungen in an Cnoc, legte sich aber 2003 erst endgültig auf diesen Namen fest, erneut unter neuen Besitzern, diesmal den Pacific Spirits, die die Inver House Distillers 2001 übernommen hatten. Heute gehört an cnoc zu den Inver House Distillers, die wiederum Tochterfirma der International Beverage Holdings sind, dem internationalen Arm der thailändischen Thai Beverage Public Company, ThaiBev.