Sangrita

Herkunft: Deutschland/ Bayern

Hinter dem „Sangrita“ steht die oberbayerische „Sangrita Gewürz- und Kräuterspezialitäten GmbH“ mit Sitz in Erding, ein Unternehmen der „Anton Riemerschmid Unternehmensgruppe“, die seit 1996 zu „Underberg“ gehört.
Die Anfänge liegen in der frühen Mitte des 19. Jahrhunderts, als Anton Riemerschmid Teilhaber in der „Königlich-Bayerischen privilegierten Weingeist-, Spiritus-, Likör- und Essigfabrik“ wu... ... >> weiterlesen


Sangrita

Hinter dem „Sangrita“ steht die oberbayerische „Sangrita Gewürz- und Kräuterspezialitäten GmbH“ mit Sitz in Erding, ein Unternehmen der „Anton Riemerschmid Unternehmensgruppe“, die seit 1996 zu „Underberg“ gehört.
Die Anfänge liegen in der frühen Mitte des 19. Jahrhunderts, als Anton Riemerschmid Teilhaber in der „Königlich-Bayerischen privilegierten Weingeist-, Spiritus-, Likör- und Essigfabrik“ wurde, die zunächst unter „Tip, Bigl & Riemerschmid“ mit Sitz in der Münchner Maximilianstrasse firmierte.1852 übernahm Riemerschmid das Unternehmen als alleiniger Inhaber, und verlegte die Fabrikanlagen 1869 auf die Münchner Praterinsel. Ein Jahr später nahm man die neu erbaute Essigfabrik dort in Betrieb, und namhafte Wissenschaftler der Zeit wie Max von Pettenkofer und auch Justus von Liebig führten dort Studien über Essig-Bakterien durch.
Doch nicht nur unternehmerisch war die Familie Riemerschmid sehr erfolgreich, man kümmerte sich darüber hinaus auch um Wohnraum für die Fabrikarbeiter, baute ein Schauspielhaus (die späteren Münchner Kammerspiele) und mitbegründete den Bayerischen Rundfunk. Den ersten und zweiten Weltkrieg überstand man, wenn auch mit einigen schweren Schäden, und 1945 begann Heinrich Riemerschmid mit dem Wiederaufbau der zerstörten Anlagen.
Zunächst fokussiert auf die Produktion von Essig und pharmazeutischem Klostergeist, da Alkohol zu Trinkzwecken unter der Besatzung verboten war. In den späten 1960er und frühen 1970er Jahren dann ergänzte man das Portfolio um einige Fruchtsaft-Keltereien. Zu diesen Zeiten entstand auch die Marke „Sangrita“, deren Rezept Heinrich Riemerschmid von einer Mexiko-Reise mitbrachte und später sogar den Namen schützen ließ. 1984 dann verlegte man den Firmensitz nach Erding, und vergrößerte und modernisierte die Anlagen.
1996 schließlich ging die „Anton Riemerschmid Unternehmensgruppe“ nach fünf Generationen in Familienbesitz in den Unternehmensverband „Underberg“ über. Zu den Marken im Portfolio des Unternehmens gehören heute bekannte Namen wie „Pitú“, „Sangrita“, „Escorial“ oder das „Münchner Kindl“.